Zukunftsbild Park-Ride 2030
P+R Konzept für die Region München

Chancen von Park+Ride nicht ausgeschöpft

Park+Ride ist ein wichtiger Bestandteil des Verkehrsangebots. Der gesamte MVV-Raum besitzt ein Netz mit über 130 Anlagen mit insgesamt rund 30.000 Stellplätzen. Dennoch sind die Möglichkeiten in der Region München nicht ausgeschöpft. Es gilt Schwachstellen und Handlungsfelder bei P+R zu identifizieren und in der Folge in Einzelprojekten innerhalb des MZM-Prozesses anzugehen. Dies wird allerdings nicht leicht werden, denn P+R steht im Konflikt mit Städtebau, weshalb der Ausbau in vielen Fällen nur begrenzt möglich ist. Auch eine Digitalisierung der Anlagen ist nur in Ansätzen vorhanden und kann noch deutlich verbessert werden.

P+R der Zukunft in der Region München gestalten

Um die Zukunft des P+R im MVV-Raum optimal zu planen wurde eine Grundlagenstudie im Rahmen der MZM-Allianz durchgeführt, welche im Arpil 2023 abgeschlossen wurde. Darin wurde festgestellt, dass ein Ausbau der 135 Anlagen nur punktuell in einigen Fällen notwendig ist. Das größere Problem ist die ungleichmäßige Auslastung. Daher ist für die Optimierung von P+R unabdingbar die regionale Zusammenarbeit zu stärken und ein Gesamtkonzept zu entwickeln, denn die Zuständigkeit für die Anlagen verteilen sich im MVV-Raum auf circa 100 Kommunen. Zudem sollen Park+Ride Lösungen der Zukunft den Ansprüchen von Multimodalität, Mehrfachnutzung, und Flächeneffizienz gerecht werden, sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung optimal ausschöpfen, um einen stärkeren Umstieg vom MIV zu generieren.

Projektplan & Aktueller Stand

Grundlagenstudie zur Status Quo Erfassung, Schwachstellenermittlung und Handlungsfeldern abgeschlossen (11/22 – 03/23). Unterarbeitsgruppen befassen sich seit 05/23 mit den Themen Gesamtkonzept, Digitalisierung und Multimodalität / Flächeneffizienz. Bis Mitte 2024 sollen die Maßnahmen umsetzungsreif ausgearbeitet sein und ab Mitte 2024 schrittweise realisiert werden.

Um die Zielsetzung zu erreichen, wurde nach der ersten Phase des Projekts (Mai 2023) vier Unterarbeitsgruppen gebildet, die sich mit unterschiedlichen Aspekte des Park + Ride beschäftigen:

  • Digitalisierung im P+R Sektor
  • Entwicklung der P+R Anlagen zu mulitmodalen Hubs
  • Gesamtkonzept für die Region / Prüfung der Einrichtung einer Regionalen P+R-Institution
  • Arbeit an einem Leitfaden für alle Kommunen, der bezüglich des Ausbaus, der Ausstattung und der Finanzierungsmodalitäten unterstützen soll

Die Unterarbeitsgruppen arbeiten parallel daran das Zielbild des Projektes zu erreichen:

  • P+R ist Teil eines intermodalen Mobilitätssystems mit modernen, gut ausgestatteten und ausgelasteten Anlagen und trägt zu Mobilitätswende bei
  • Die Planungen sind überregional und funktional abgestimmt und orientieren sich am städtebaulichen Gesamtkonzept und der Siedlungsstruktur
  • Die Akteure arbeite aufgabenträgerübergreifend auf konzeptioneller und betrieblicher Ebene zusammen, Tarife und Bezahlsysteme integrieren sich in ein verkehrsträgerübergreifendes Gesamtkonzept

Unterlagen des Projekts

Projektpartner

  • Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB)
  • Landeshauptstadt München, Mobilitätsreferat
  • Landkreise Dachau, Freising, Miesbach und München
  • Städte Dachau und Freising
  • Gemeinden Gröbenzell, Herrsching, Oberhaching und Petershausen
  • P+R Park&Ride GmbH
  • MVG / SWM
  • MVV GmbH (Leitung AG)
  • Deutsche Bahn AG und DB Station & Service 
  • IHK für München und Oberbayern
  • BMW AG
  • MAN Truck & Bus SE